All unsere Kaffees im Überblick
COSTA RICA
Die ersten Kaffeepflanzen wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts von Äthiopien über den Atlantik nach Costa Rica gebracht.
Erst als Zierpflanze gehalten, erkannte man schon bald das Potenzial der exotischen Sträucher und wies die heimischen Bewohner an, durch Anbau im eigenen Garten die Produktion anzuregen.
Kaffee war übrigens auch der erste Rohstoff, der jemals aus dem zentralamerikanischen Staat exportiert wurde und sicherte den Wohlstand des Landes auf viele Jahrzehnte. Deswegen wird Kaffee in Mittelamerika auch "schwarzes Gold" genannt.
COSTA RICA
Das schwarze Gold
Die geographischen Gegebenheiten machen Costa Rica zu einem herausragenden Anbauland, welches besonders abwechslungsreichen, aromatischen Kaffee hervorbringt. Starke Temperaturunterschiede, Vulkanasche und die besten Höhenlage im Landesinneren sorgen für ein vielfältiges Klima, in dem die Kaffeepflanze völlig unterschiedliche Noten ausbilden können. Das durch seine Neutralität auch "Schweiz Mittelamerikas" genannte Costa Rica profitiert auch durch seine politische Stabilität, es konnte seine wirtschaftlichen Ambitionen in puncto Landwirtschaft und Kaffeeanbau immer weiter ausbauen und wurde auf diese Weise zu einem der reichsten Länder Mittelamerikas. Die bekanntesten Anbaugebiete sind etwa das Tarrazú Hochland, Naranjo und das Valley Central.
Qualität zu einem fairen Preis
Als einem der ersten Länder gelang es Costa Rica, eigene "Kooperativen" für Kleinbauern zu installieren und die auf den Plantagen und bei der Herstellung beschäftigen Angestellten durch ein Fairtrade Programm abzusichern. Der dort festgelegte Mindestpreis und die höhere Einkommensstruktur der Bauern können die Herstellung der außergewöhnlichen costa-ricanischen Arabica Bohnen nachhaltig gewährleisten. Als direkte Folge von Fairtrade verfügt Costa Rica über ein gesundes Maß an Wettbewerb, bei dem vor allem die Erhaltung der hohen Qualität und die langfristige Pflege der Plantage im Vordergrund stehen. Wir beziehen unseren Kaffee ausschließlich von Farmen, welche wir persönlich kennen.
Anbau in Costa Rica: Auslese von Hand
Der Anbau und die Ernte der gewöhnlich sehr abgelegenen Hochland Plantagen erfolgt in den meisten Fällen händisch. Diese schonende, aber sehr aufwendige Arbeitsweise, kann nur durch die Kooperativen und das Fairtrade Abkommen sichergestellt werden und trägt wesentlich zur Beschaffenheit der Kaffeekirschen bei. In größeren Mühlen werden die Früchte nach der Ernte ihrer dicken Hüllen entledigt und meist an der frischen Luft getrocknet. Anschließend wird die getrocknete Lederummantelung entfernt, die Bohnen zur Röstung vorbereitet und im Anschluss verschifft. Die Rückstände der Verarbeitung - wie etwa die Schalen und das Fruchtfleisch - werden später in der Landwirtschaft als Dünger verwendet -die immer beliebter werdende Cascara kann man auch über uns beziehen. Der daraus gewonnen Tee wirkt antitoxisch und ist sehr geschmacksintesiv. Bei der Auswahl unserer Partner vor Ort, legen wir nicht nur Wert auf allerhöchste Qualitätsmerkmale sondern auch auf sozialökonomische Aspekte.
Unsere besten Partner in Costa Rica:
Finca La Hilda
Die Farm la Hilda liegt im Hochland rund um den Vulkan Poas. An den Hängen des Vulkans, in rund 1.500 Meter Seehöhe findet sich die perfekte Harmonie aus Sonne, Regen, Bodenbeschaffenheit und Menschlichkeit. Die Familie rund um Marianno Vargas sorgt nicht nur für die besten nachhaltig gewachsenen Bohnen, sondern auch für die allerbesten Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter. Einmalig!
Finca Las Lajas
Bei Franziska und Oskar fühlt man sich als Kaffeeliebhaber gleich wie zu Hause. Ein Paradies für Liebhaber des organischen Kaffees. Die Beiden sind uns sehr ans Herz gewachsen und in der eigenen Fabrik, zaubern die Beiden immer wieder sensationelle Ergebnisse. Sei es Washed, Honey, Natural alles biologisch zertifiziert und mit unglaublich viel Herzblut und know-how erzeugt.
Miguel aus Naranjo
COOPRONARANJO ist ein Unternehmen, das vor über 50 Jahren, mit einer Gruppe von 91 kleinen Kaffeebauern gegründet wurde. Jetzt sind es stolze 1800 Bauern und die Anbauregion zählt zu den besten der Welt! Wir sind unglaublich froh, dass wir mit Don Miguel aus Naranjo einen fantastischen Partner gefunden haben. Er lebt die Passion Kaffee genauso gerne wie wir :)
Ricardo aus Tarrazú
Die Gemeinschaft besteht aus vielen kleinen Farmen rund um San Marcos de Tarrazú de Costa Rica. Am 13. Oktober 1960 haben sich 228 Kaffeebauern zusammen geschlossen um eine Gemeinschaft zu gründen! Sie haben über 60 Jahre Erfahrung und arbeiten auschließlich nach Grundprinzipien wie Ehrenhaftigkeit und Nachhaltigkeit. Unsere speziellen Partner vor Ort, Don Ricardo und seine Frau, sind als Familie seit Generationen mit dabei.
Fakten zu Costa Rica:
Kaffeetyp: Arabica
Hauptblüte: April bis Juni
Haupternte: Oktober bis Februar
Verschiffung: März bis September
Häfen: Puerto Limon (75 %), Puerto Caldera (25 %)
Erntevolumen 2018/2019: 1,42 Mio. Säcke (à 69 kg)
Anteil an der weltweiten Rohkaffeeproduktion 2018/2019: 0,8 %
Hauptabnehmer:
1. USA (50 %)
2. Belgien
3. Schweiz, Finnland, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich
Die Klassifikation des Kaffees erfolgt nach Defekten, Region und Dichte.
Ernteprozess: gepflückt wird von Hand, Pflücker aus Panama und Nicaragua
Aufbereitung: Nassaufbereitung und halbtrockene Aufbereitung
Fermentation: zwischen 2 und 15 Stunden, abhängig von der Höhenlage
Trocknung: in der Sonne (patio drying) oder in Trommeln
Sortierung: Wassersortierung, mechanisch, elektronisch und von Hand